Projektmanagement: 3. Projektplanung

3.3 Ablauf- und Terminplanung

Ablaufplanung

Als Ergebnis des Projektstrukturplanung erhält man die einzelnen Arbeitspakete (oder Vorgänge). Es ist jedoch noch nicht bekannt, in welcher Reihenfolge die Vorgänge durchzuführen sind. Dies macht die Ablaufplanung. Dazu muss die logische und zeitliche Abfolge der Projektaktivitäten ermittelt werden. Die Abhängigkeiten der einzelnen Vorgänge müssen festgestellt werden: Manche Vorgänge müssen zeitlich nacheinander durchgeführt werden, andere können parallel laufen.


Terminplanung

für die Terminplanung bildet der Projektablaufplan die Grundlage.

Aufgaben:

Es gibt drei Methoden der Terminplanung.

  1. die Vorgangsliste
  2. das Balkendiagramm
  3. die Netzplantechnik

In der Praxis kommt vor allem das Balkendiagramm - und bei umfangreicheren Projekten - die Netzplantechnik zur Anwendung.


Die Vorgangsliste

Eine Darstellungsform für die logisch-zeitliche Reihenfolge der Vorgänge (oder Arbeitspakete) ist die Vorgangsliste.

Nr.  Kurzbezeichnung Vorgang Vorgänger Nachfolger Dauer
1 A vermessen - B 1 Tag
2 B planieren A C 3 Tage
3 C Grube ausheben B F, G 2 Tage

Die Dauer für die Vorgänge kann an dieser Stelle schon geschätzt und in die Liste eingetragen werden. Diese Arbeit kann aber auch noch in der Terminplanung gemacht werden.


Das Balkendiagramm

Das Balkendiagramm ist eine relativ einfache und übersichtliche Art Ablauf und zeitliche Struktur eines Projektes darzustellen. Damit eignet es sich auch für eine Terminkontrolle während der Durchführungsphase.

Beispiel:

Logisch-zeitliche Abhängigkeit: AP 2 und AP 3 können erst beginnen, wenn AP 3 abgeschlossen ist. AP 4 kann erst beginnen, wenn sowohl AP 2 abgeschlossen ist.