Projektmanagement: 3. Projektplanung

3.2 Der Projektstrukturplan

Der Projektstrukturplan gliedert das Projekt, ausgehend von der Projektaufgabe, in Teilprojekte und Arbeitspakete. Der Projektstrukturplan ist die Grundlage für die weiteren Planungsschritte.

Ziel des Projektstrukturplans (PSP) ist es, zum einen die komplexe Gesamtaufgaben zu strukturieren, und zum andern dabei zu ermitteln, welche Aktivitäten und Teilaufgaben durchgeführt werden müssen, damit am Ende tatsächlich das gewünschte Projektergebnis steht.
Der PSP sollte soweit detailliert werden, bis auf der untersten Ebene alle Aktivitäten zu Arbeitspaketen zusammen gefasst und genau einem Verantwortlichen zugeordnet werden können. Dabei ist es wichtig, alle Aktivitäten zu erfassen und klar voneinander abzugrenzen.

Ziel des Projektstrukturplans ist nur die inhaltliche Zergliederung der Gesamtaufgabe, noch nicht die Ermittlung der zeitlichen Reihenfolge der einzelnen Aktivitäten. Bei Großprojekten ist die Erstellung eines PSP unbedingt erforderlich. Bei Kleinprojekten kann auf einen PSP verzichtet werden, und unmittelbar mit der Terminplanung begonnen werden. 

Die Zergliederung der gesamten Projektaufgabe lässt sich entweder objektorientiert oder funktionsorientiert vornehmen. Meist kommen in einem Projektstrukturplan beide Gliederungsprinzipien vor, man spricht dann von einem gemischtorientierten Projektstrukturplan.

Arbeitspakete werden auch als Vorgänge bezeichnet. Sie stellen die kleinste Planungseinheit dar. Sie sollten für sich disponiert und kontrolliert werden können und somit bestimmten Stellen oder Personen zugeordnet werden können.