Aufgaben zu Entscheiden
|
1. Welches sind die beiden grundsätzlichen Ansätze der
Entscheidungstheorie? |
zu 1.: Zum einen die normative (präskriptive) und zum anderen die
beschreibende (deskriptive) Entscheidungstheorie. Im ersten Fall geht es um die
Untersuchung logischer Grundlagen und die Entwicklung formaler Regeln für rational
nachvollziehbare Entscheidungen. Im Mittelpunkt des zweiten Ansatzes stehen Antworten auf
die Frage, wie und warum Entscheidungen in der Wirklichkeit so und nicht anders getroffen
werden. |
2. Müssen sich diese beiden Ansätze gegenseitig ausschließen? |
zu 2: Nein, im Prozess der Entscheidungsfindung sind sowohl
"objektive", logische Gesichtspunkte zu berücksichtigen als auch
"subjektive", individuelle Aspekte des bzw. der Entscheidungsträger, die die
Schlussfolgerungen mit beeinflussen. Es wurde in diesem Zusammenhang von einer
integrativen Entscheidungstheorie gesprochen; die Integration bezieht sich zum einen auf
die Einbeziehung der Ansätze aus normativer und beschreibender Entscheidungstheorie und
zum anderen auf die Integration von Erkenntnissen sowohl der Wirtschaftswissenschaften als
auch anderer Wissenschaften, beispielsweise der Mathematik, insbesondere der theoretischen
Statistik, der Psychologie und Soziologie etc. |
3. Nennen Sie bitte drei für den Begriff der Entscheidung wesentliche
Kriterien. |
zu 3: Zum einen wird unter Entscheidung die Wahl für eine von zwei oder
mehreren Alternativen verstanden. Zweitens wird von einer Bewusstheit bei der Wahlhandlung
ausgegangen. Ein weiteres Kriterium ist die Selbstverpflichtung. |
|
Aufgaben zu Führung
|
1. Führung wird in der Betriebswirtschaftslehre nicht einheitlich
definiert. Welche Definition wurde hier entwickelt? |
zu 1: Führung wurde verstanden als die zielgerichtete Gestaltung,
Steuerung und Überwachung einer Unternehmung/Organisation als sozio-technisches System im
Hinblick auf sachbezogene und personenorientierte (individuelle und kollektive)
Dimensionen, wobei zugleich die Wechselbeziehung zu den Umfeldbedingungen und
der jeweiligen Situation zu beachten sind. |
2. Welche Funktionen der Führung kennen Sie? |
zu 2:
- Zielbestimmung durch Planen und Entscheiden,
- Aufgabenverteilung und Koordination,
- andere zum Handeln anleiten,
- Kontrolle (sachbezogen) sowie
- Auswahl, Förderung und Bewertung der Mitarbeiter.
|
3. Welche weiteren Dimensionen der Führung wurden behandelt? |
zu 3: Bereiche der Führung, Sach- und Personenbezug, Führen nach innen
und außen sowie die Situationsorientierung. Hieraus wird auch deutlich, weiche Vielfalt
von Aspekten bei Führungsentscheidungen zu berücksichtigen sind. |
4. Welches Spannungsfeld wird gerade auch aus der Situationsorientierung
deutlich ? |
zu 4: Grundsätzliche Entscheidungen und Entscheidungsregeln streben eine
Allgemeingültigkeit an, während im praktischen Einzelfall die konkrete Situation mit
ihren vielfältigen Nuancen zu berücksichtigen ist. |
|
Aufgaben zu Entscheidung als Prozess
|
1. Warum ist die Gliederung eines Entscheidungsprozesses sinnvoll? |
zu 1: Die Entscheidungsfindung ist ein sehr komplexer Vorgang, der sowohl
analytisches, kritisches und realitätsbezogenes Denken als auch Kreativität erfordert.
Durch die Struktur der Gliederung sollen die einzelnen Schritte bewusster gemacht werden
und den notwendigen Raum erhalten. |
2. Wodurch werden Entscheidungsprozesse ausgelöst? |
zu 2: Durch das Bewusstwerden eines Handlungs- und Entscheidungsbedarfs,
damit gewünschte Ergebnisse eintreten bzw. unerwünschte vermieden werden können. Hier
gilt es dann, den eigenen Aktionsraum zu erkennen, um geeignete Entscheidungen zu treffen. |
3. In welche Phasen gliedert E. Heinen? |
zu 3: Die fünf Phasen sind: Anregungsphase, Suchphase, Auswahl-,
Optimierungsphase, DurchFührungs-, Realisierungsphase sowie Kontrollphase. Die Phasen 1
bis 3 werden auch als Willensbildung und die Phasen 4 und 5 als Willensdurchsetzung
zusammengefasst. |