Organisationslehre. 2. Aufbauorganisation

2.6 Aufgaben


1) Was ist mit dem Begriff "Organisation" gemeint?

2) Stellen Sie die Vor- und Nachteile der beiden Organisationsprinzipien "generelle Regelungen" und "fallweise Regelungen" gegenüber.

3) für welche Art von Aufgaben wird man sich mehr an dem einen, und für welche Art der Aufgaben wird man sich mehr an dem anderen orientieren?

4) In Unternehmen bestehen neben der "offiziellen" Organisation sogenannte informelle Gruppen und informelle Kommunikation, die für das betriebliche Geschehen bedeutsam sind. Wo sehen Sie die Vor- bzw. die Nachteile dieser informellen Erscheinungen?

5) Nach welchen Kriterien oder Merkmalen lässt sich (durch eine Aufgabengliederung oder Aufgabenanalyse) die Gesamtaufgabe eines Betriebes in Teilaufgaben zerlegen? Machen Sie bitte Beispiele für die entsprechenden Gliederungsmöglichkeiten.


Lösungsvorschläge

Zu Aufgabe 1) Der Begriff der Organisation: Die Organisation ist ein Teilsystem der gesamten Unternehmung. Sie besteht aus einem bewusst gestalteten System von Regelungen für die sich im Unternehmen vollziehenden Prozesse. Den Mitgliedern des Unternehmens werden dadurch Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen zugewiesen.


zu Aufgabe 2)


zu Aufgabe 3) Generelle Regelungen sind nur sinnvoll für Vorgänge, die sich häufig wiederholen. Fallweise entscheiden muss man bei anderen Vorgängen, wie z.B. bei unvorhersehbaren Ereignissen oder weil sich die Bedingungen ständig ändern.

zu Aufgabe 4)  Die informelle Kommunikation kann für den Arbeitsablauf förderlich sein, wenn dadurch betrieblich notwendige Informationen und Anregungen schneller und effektiver übermittelt werden. Nicht alle Fälle eines notwendigen Informationsaustausches können organisatorisch geplant werden. Manchmal ist das formale System zu schwerfällig ist. Diese Mängel der formellen Kommunikation können so kompensiert werden. Nachteilig ist, dass dadurch Instanzen übersprungen werden und Gerüchte, auf diesem Weg entstehen, unnötige Konflikte hervorrufen können.


zu Aufgabe 5)

 
Kriterium   Beispiel
Objekte Arbeiten müssen an stofflichen Objekten als auch
an nichtstofflichen Objekten ausgeführt werden.
Fertigprodukte, Rohstoffe, Zwischenprodukte
Verrichtungen z.B. transportieren, lagern, montieren, verpacken Bedarfsermittlung, Bestellung, Lieferungs�berwachung
Phasen z.B. planen, durchführen, kontrollieren Einkaufsplanung, -durchführung, -kontrolle
Rangstufen anordnen, ausführen Einkaufsleiter, Einkäufer, Lagerarbeiter

 


Zell, Helmut: Die Grundlagen der Organisation - lernen und lehren, Norderstedt 2019